AMP-Versionen wichtig für Googles Page Experience Rating?

AMP-Versionen wichtig für Googles Page Experience Rating?

Ende Mai wurde bekannt, dass die User Experience künftig stärkeren Einfluss auf das Google-Ranking haben wird. Aufgrund der Coronakrise wurde die Einführung auf 2021 verschoben, ein genaues Datum steht nicht fest. Im Rahmen dieser Information hiess es, die AMP-Version wäre künftig irrelevant für die Suchergebnisse. Bei einem Webmaster Hangout erklärte Google-Mitarbeiter John Mueller jedoch, dass die AMP-Ausgabe einer Seite zur Bewertung der Page Experience, wie der Suchmaschinenkrösus diesen Bereich nennt, herangezogen wird. Was wie ein Widerspruch in sich klingt, lässt sich tatsächlich versöhnlich und sinnvoll auflösen.

AMP nur relevant, wenn es solche Versionen gibt

Wie kann eine AMP-Version irrelevant sein, wenn diese dennoch für das Page Experience Rating herangezogen wird? Tatsächlich ist AMP kein Ranking-Faktor. Gibt es allerdings AMP-Ausgaben bestimmter Seiten, dann werden diese für die Page Experience bewertet. In solchen Fällen spielt die mobile Version keine Rolle. Mueller führte später genauer aus, dass bei der Erfassung einer Website in den Mobile-First-Index die mobile Version indexiert wird. Um die Page Experience zu testen, wird allerdings die AMP-Ausgabe herangezogen. Damit Betreiber nicht mit drei verschiedenen Versionen – Desktop, Mobil und AMP – arbeiten, empfiehlt Mueller entweder Responsive Design oder ein reines AMP-Framework für die komplette Site.

Das steckt hinter dem Page Experience Update

Durch diesen neuen Bewertungsfaktor möchte Google die Nutzerfreundlichkeit von Websites stärker denn je in den Mittelpunkt rücken. Basierend auf den Anfang Mai vorgestellten Web-Vitals-Kennzeichen zur Ladegeschwindigkeit, welche u.a. Renderzeit, Reaktionszeit und visuelle Stabilität einer Seite messen, kommt die User Experience. Sie beschreibt, wie gut sich Nutzer auf der Seite zurechtfinden können, wie sicher und stabil diese ist. Der Einsatz von HTTPS, die Mobilfreundlichkeit und störende Interstitials fallen ebenfalls in diesen Bereich. Content-Qualität bleibt weiterhin eine wichtige, zentrale Zutat.

Obwohl AMP für das kommende Page Experience Update offiziell irrelevant ist, darf wohl angenommen werden, dass entsprechende Versionen einen zumindest kleinen Vorteil im Bereich der Ladegeschwindigkeit bieten könnten. Umfassende Updates und Anpassungen der eigenen Site sollten am besten sofort gestartet werden, da aktuell unbekannt ist, wann und wie plötzlich dieser Faktor greifen wird.

Quelle: t3n.de

Copyright Foto: pixabay.com/PhotoMIX-Company

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