Web-Design-Updates können Rankings beeinflussen

Web-Design-Updates können Rankings beeinflussen

Websites brauchen von Zeit zu Zeit ein Facelifting und/oder einen Blick unter die Haube. Design-Präferenzen, technischer Anspruch, Voraussetzungen und Nutzung ändern sich laufend, so wie beispielsweise vor einigen Jahren der verstärkte Fokus auf Mobilnutzung unter anderem Responsive Design in den Fokus rückte. Manchmal braucht es einfach nur einen frischen Anstrich, um Site und Image zu modernisieren. Solche Web-Design-Updates können sich allerdings auf die Suchmaschinen-Rankings auswirken, selbst wenn sich URL-Struktur und Content nicht verändern. Das verriet John Mueller von Google kürzlich.

Gute oder schlechte Veränderungen?

Bringt ein Design-Update Vor- oder Nachteile mit sich? Das lässt sich nicht pauschal sagen. John Mueller betonte, dass sich der Algorithmus nicht nur den Content an sich ansieht, sondern auch das Drumherum. Konkret nannte er den korrekten Einsatz von Titles und Überschriften, anständige interne Verlinkungsstrukturen sowie Kontext für den publizierten Content, beispielsweise durch weiterführende Link-Empfehlungen. Nur weil die URLs und Inhalte ident bleiben, ignorieren Suchmaschinen noch lange nicht das vermeintliche „Drumherum“. Daher empfiehlt Mueller genaues Nachprüfen aller Funktionalitäten sowie exaktes Monitoring nach den implementierten Design-Updates.

Was ist bei einem neuen Web-Design zu beachten?

Es reicht also nicht, das neue Design zu implementieren und sich dann entspannt zurückzulehnen. Die SEO-Funktionalität von Web-Designs will bereits bei der Entwicklung bzw. Installation beachtet werden. Selbst CMS-Design-Vorschläge, die als „SEO ready“ gelten, verlangen häufig CSS- und HTML-Updates, um einheitliche Styles zu erzielen, die zugleich weder Readability noch Usability beeinflussen. Ein Blick auf die Ladegeschwindigkeit ist ebenso Pflicht. Verlangsamt das neue Design die Website? Ergeben sich unerwünschte Verzögerungen bei den Core Web Vitals? Und wie sieht es mit der klassischen Gliederung aus? Viele Themes verwenden beispielsweise Überschriften-Formatierungen für Sidebars und bringen aus Crawler-Sicht somit die Ordnung durcheinander.

Daher gilt: Ein neues Web-Design ist in der Regel eine gute Idee, will aber gut durchdacht und vorsichtig implementiert sein. Mit einem Auge für SEO sowie auf die immer wichtiger werdende User Experience lassen sich selbst die mutigsten Innovationen gekonnt verwirklichen, ohne sich ins eigene Ranking-Fleisch zu schneiden.

Quelle: www.searchenginejournal.com

Copyright Foto: ©pixabay.com/Tumisu

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