Was macht eigentlich ein Webmarketer?

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Was macht eigentlich ein Webmarketer?

In den vergangenen Wochen wurde viel über die verschiedensten Web- und Vermarktungsberufe geschrieben. Ob Text oder Werbung, soziale Medien oder Content – Internetagenturen arbeiten mit einer Reihe an Spezialisten und Tausendsassas, um alle relevanten Bereiche abdecken zu können. Wo aber laufen all diese Fäden zusammen? Nicht etwa im Wollknäuel, ausnahmsweise, sondern beim Webmarketer. Er kann entweder ein Alleskönner sein und Teilbereiche sämtlicher Web-Berufe abdecken, oder er übernimmt das ganzheitliche Projektmanagement und sorgt dafür, dass der sprichwörtliche Hase läuft.

Alter Verwalter

Der Webmarketer kann als großer Organisator auftreten. Seine Aufgabe ist es, sämtliche Abteilungen zu koordinieren und für einen reibungslosen Ablauf des gesamten Projekts zu sorgen. Anders gesagt: Webmarketer agieren als Verwalter oder Projektmanager. Sie sind fix in die Marketing-Abteilung integriert, definieren, je nach Anstellung, gemeinsam mit dem Kunden bzw. dem Firmenchef Vermarktungsziele und entwickeln Kommunikations- sowie Ablaufpläne. Die Entwicklung und Organisation von Online-Kampagnen von der ersten Idee über die Koordination sämtlicher Abteilungen und Tätigkeiten bis zur Analyse, Strategie-Verfeinerung und finalem Reporting macht das Gros des Arbeitsalltags aus.

Alles unter einem Dach

Webmarketer koordinieren und/oder übernehmen verschiedene Tätigkeiten im Rahmen von klein- und großflächigen Web-Vermarktungskampagnen, und sollten somit zumindest über erweiterte Grundkenntnisse in folgenden Bereichen verfügen:

  • Webtext
    Eine entsprechend optimierte Seite dient als Basis für weiterführende Vermarktungskampagnen. Lesenswerter, einzigartiger und durch gezieltes Keywording auf Suchmaschinen zugeschnittener Webtext hilft einem Unternehmen dabei, gefunden zu werden.
  • SEO-Vermarktung
    Auf Basis besagter Webtext-Optimierung können konkrete Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung durchgeführt werden. Zunächst sollte der gesamte On-Page-Katalog – neben passendem Text dürften Gliederung und Menüstruktur, Usability und UX ebenso wenig vergessen werden – abgearbeitet und erfolgreich implementiert werden, danach stehen drei folgenden Grundformen der Off-Page-Vermarktung auf dem Programm.
    • PPC
      Mit entsprechenden Werbeflächen lässt sich eine Website bzw. eine Online-Marketing-Kampagne entsprechend präsentieren. PPC-Werbeformen – Pay-per-Click, zu Deutsch „Bezahlung pro Klick“ – wie Google AdWords lassen sich durch gezielte Suchbegriffs- und Zielgruppenanalyse einem möglichst maßgeschneiderten Publikum präsentieren.
    • Link Building
      Beim Linkaufbau fällt immer wieder das Buzzword „PageRank“. Qualitativ hochwertige Backlinks werten zugleich die Link-Popularität der eigenen Seite auf und erzeugen nachhaltigen Traffic. Somit sollte darauf abgezielt werden, möglichst sinnvolle und starke Linkpartner in der eigenen thematischen Nische für sich zu gewinnen.
    • Social Media
      Der eigene Firmenauftritt in den sozialen Medien sollte auf keinen Fall zu kurz kommen. Auf Facebook, Twitter, Instagram und Co. lassen sich Neuheiten und Angebote ideal präsentieren, gerade in direkter Kommunikation mit der Zielgruppe. Diese und weitere Plattformen lassen ebenso gezielte Werbekampagnen schalten.

Schaltstelle und Organisator

Gewissermaßen agiert der Webmarketer wie ein Content-Manager auf Steroiden. Während dieser sich um die Planung, Koordination, Präsentation und Verwaltung von Inhalten kümmert, geht der Webmarketer noch einen Schritt weiter und übernimmt ganze Kampagnen. Sofern er nicht in den oben erwähnten Tätigkeitsfeldern aushilft / mitwirkt, wird er zur Schaltstelle. Er koordiniert die gesamte Kampagne in Abstimmung mit der Chefetage bzw. dem Kunden, und delegiert sämtliche Tätigkeiten an die entsprechenden Kollegen / Abteilungen. Es liegt in seiner Verantwortung, dass sämtliche Deadlines eingehalten werden, und dass die Kampagnen entsprechenden Erfolg bringen.

Das Anforderungsprofil

Kurzum: Der Webmarketer hält seinen Kopf hin, wenn etwas schiefgeht, und ist der gefeierte Held, wenn alles klappt. Klingt stressig, ist es auch. Deswegen sollte er überaus belastbar sein und unter anderem folgende Qualitäten mitbringen:

  • zumindest grundlegende technische Kenntnisse (Webdesign, CMS, HTML)
  • ausgeprägte Management- und Kommunikationsfähigkeiten
  • teamfähig
  • stets am technischen Puls der Zeit
  • Affinität für die Verwaltung und Verteilung von Ressourcen
  • Erfahrung in der Finanz- und Budgetplanung
  • grundlegende bis detaillierte Kenntnisse verschiedener weiterer Web-Tätigkeiten im Zusammenhang mit SEO, AdWords, Social Media, Link Building, etc.

Spannende Herausforderungen, omnipräsenter Druck und intensives, abteilungsübergreifendes Teamwork: Dem Webmarketer ist gewiss nie langweilig in seinem harten und doch überaus lohnenswerten Job.

Autor: Walter Kraus

Copyright Foto: Bigstock.com/Rawpixel.com

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