Die Zauberformel für organischen High-Performance-Content

Die Zauberformel für organischen High-Performance-Content

Der Schlüssel zum Ranking-Erfolg, der sagenumwobene Heilige Gral – wie sieht er eigentlich aus? Seit Jahren, nein, Jahrzehnten streiten sich Expert*innen, welche Zutaten für starke Performance, hochwertige Verlinkungen und zahlreiche Shares sorgen. Eine neue Untersuchung nahm sich 500.000 High-Performance-Blog vor, die im Vorjahr zwischen 30.000 und 500.000 monatliche Views erreichten, und ermittelte Gemeinsamkeiten, die bei der Erstellung und Optimierung von Content hilfreich sein könnten.

Überschriften

Eine Überschrift zum Thema „Überschriften“? Man gönnt sich sonst nichts … ausser schlechte Headlines, denn diese können bereits erste Traffic- und Share-Entscheidungen massgeblich beeinflussen. So zeigte sich, dass Listen und Guides – strukturierter Content – generell leichte Vorteile aufweist. Entsprechende Buzzwords, gerne in Verbindung mit Fragewörtern, können mehr User anziehen. Zudem kommt es auf die Länge an, denn je länger eine Überschrift ausfällt, desto schwächer wird der Traffic (im Gegensatz zu Shares). Zwar finden sich nur geringe Abstufungen zwischen sieben und 14 Wörtern, Headlines unter sieben Wörtern performen in der Regel aber am besten. Wie lange ist eigentlich die Überschrift dieses Beitrags? Oh dear.

Content-Struktur

Ist weniger also mehr? Das lässt sich nicht pauschal sagen, alleine schon bei den Überschriften. Während kürzere Headlines im Schnitt besser performen, soll keinesfalls mit der Anzahl an Überschriften gespart werden. Guter Content ist strukturiert, neben der essenziellen H1 gibt es H2, H3 und Co., gerne in mehrfacher Ausführung. Wie viele und welche Arten von Headlines vorkommen, hängt selbstverständlich von der Komplexität des Inhalts ab. Bei besagter Semrush-Studie schnitt Content ohne H2-Überschriften am schwächsten ab, während Inhalte mit weiterführenden Ebenen (H3 und sogar H4) höheren organischen Traffic aufwiesen. Gut strukturierte Beiträge sind somit lesefreundlicher und performen häufig besser.

Aufzählungen

Wie listenreich soll dieser Beitrag sein:

  • Sehr!
  • Geht so.
  • Was sind Listen?

Content mit einer oder mehreren Aufzählungen kann komplexe Inhalte schnell, kompakt und übersichtlich darstellen. Sie machen Content einfacher verdaulich, sollten aber mit Sinn und Bedacht eingesetzt werden … also nicht so, wie es hier gerade geschah. Die organische Research schlägt ein bis zwei Listen pro 500 Wörter vor, während drei bis fünf Listen bei selber Textlänge mehr Shares erzielen. Kurzum: Kann eine Aufzählung sinnstiftend eingesetzt werden, ist sie in der Regel nie verkehrt.

Multimedia-Inhalte

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, so die alte Mär. Gilt das auch für SEO-Content? Artikel mit sieben oder mehr Grafiken erzielen 116 % mehr Traffic als Beiträge ohne visuelle Inhalte, während ein bis drei Videos zu mehr Shares und Backlinks führen können. Generell lässt sich festhalten: Bilder (und, zu einem geringeren Teil, Videos) lockern längere Inhalte auf und vertiefen das Storytelling. Videos eignen sich hingegen als Content-Alternative und können gewisse Aspekte in audiovisueller Form erzählen (Transkripte sollten nach Möglichkeit bereitgestellt werden). Auch hier gilt: Macht Multimedia Sinn, darf es gerne verwendet werden.

Textlänge und Textqualität

„Content is king“, sagt man gerne. Umfassende Texte sind ein Garant für Top-Performance-Werte … oder etwa doch nicht? Auch hier gibt es – natürlich – keine eindeutige Antwort. Generell zeigte die Analyse, dass umfassende Beiträge (3.000 Wörter aufwärts) mehr organischen Traffic und Backlinks erzeugen, während die Share-Zahlen relativ unbeeindruckt bleiben. Letztlich kommt es jedoch auf den Inhalt an. Lange Texte schreiben und zahlreiche Füllwörter aneinanderreihen, um auf den erhofften Umfang zu kommen, macht wenig Sinn. Qualität, Authentizität und eine genaue Auseinandersetzung mit dem besprochenen Thema sind wesentlich wichtiger. Keyword und Content geben die Länge vor.

Gibt es eine Zauberformel?

Ja. Mehr oder minder. Irgendwie. Hoffentlich. Leider gibt es keinen idiotensicheren Ansatz, High-Performance-Content zu erzeugen, denn nicht alle Faktoren sind in „Produzentenhand“. Folgende Punkte können bei der Inhaltserstellung ans erhoffte Ziel bringen:

  • Anleitungen und Guides, gerne mit W-Fragen, ziehen deutlich mehr organischen Traffic an. Gibt es Fragen, die beantwortet werden wollen? Können wichtige Vorgänge erklärt werden? Das wären gute Ansatzpunkte für frischen Content.
  • Kurze Headlines performen zwar im Suchbereich und in den Rankings besser, doch schätzen User eher beschreibende, spezifische Überschriften. Ein möglicher Ansatz: abweichende Blog-Überschriften und Meta-Titles.
  • Gut strukturierte Inhalte mit mehreren Überschriften(ebenen) performen besser. Absätze mit kompakten Erklärungen und nachvollziehbarem Aufbau kommen bei Usern an und helfen Suchmaschinen, den Content zu verstehen.
  • Aufzählungen sorgen für Abwechslung zum Textkörper. Wenn sie Sinn ergeben und dem Verständnis helfen, sollten sie eingesetzt werden. Aber bloss nicht übertreiben!
  • Bildreicher Content lockert die Textmenge auf und kann, in Verbindung mit deskriptiven Videos, für eine eindringlichere User Experience sorgen. Wenn es Sinn macht, kommen sieben oder mehr Bilder gut.
  • Eine umfassende Behandlung des vorgestellten Themas erhöht die Chancen auf Shares und Backlinks. Besonders umfangreicher Content erhält in der Regel mehr organischen Traffic, doch ist es viel wichtiger, das vorgestellte Konzept von allen Seiten entsprechend zu beleuchten. Egal wie kurz oder wie lang.

Quelle: www.semrush.com

Copyright Foto: ©pixabay.com/Firmbee

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