Facebook entfernt Textbeschränkungen für Ad-Grafiken

Facebook entfernt Textbeschränkungen für Ad-Grafiken

Sagt ein Bild wirklich mehr als tausend Worte? Philosophen, SEOs und Werbeexperten streiten sich darüber gefühlt seit Anbeginn der Zeiten, wenn auch nicht notwendigerweise untereinander. Facebook setzt in diesem Bereich aktuell einen spannenden Schritt und lässt eine alte Ad-Beschränkung fallen. Ab sofort dürfen die Hauptgrafiken von Anzeigen mehr als 20 % Text enthalten.

Warum gab es dieses Textlimit für Anzeigen?

Wenn man so will, kann man die (ehemalige) Textbeschränkung für Anzeigen bei Facebook und Instagram als Service am User und am Werbekunden sehen. So erklärte Facebook über Jahre hinweg, dass Nutzer keine Ads mit zu viel Text in der Hauptgrafik mögen würden. Um die User Experience entsprechend hochzuhalten, wurde das Limit eingeführt. Zwar lockerte das soziale Medium diese Regel bereits 2018, allerdings führte übermässiger Texteinsatz zu anteilig eingeschränkter Werbereichweite. Damit ist es nun vorbei: Die Ad-Reichweite bleibt gleich, unabhängig von der verwendeten Textmenge. Das Text Overlay Tool, mit dem die Einhaltung dieser 20-Prozent-Marke vor der Anzeigenschaltung überprüft werden konnte, wurde bereits entfernt.

Empfehlung statt Einschränkung

Aber – oh, welch wunderschönes Wort – so ganz sind die magischen 20 % dann doch nicht verschwunden. Facebook änderte über die vergangenen Wochen und Monate sukzessive das Wording seiner Hinweistexte und entfernte die etablierte Regel komplett. Dennoch bleibt diese Prozentspane weiterhin ein wichtiger Faktor, der nun als Vorschlag transportiert wird. Soll heissen: Anstatt Werbenden dieses Text-Bild-Verhältnis aufzuzwingen, wird im Hilfebereich unter www.facebook.com erklärt, dass Ads unter dieser magischen Textspane deutlich erfolgreicher sind. Kurze, verständliche Texte und aussagekräftige, die Anzeige dominierende Bilder sind nun eine starke Empfehlung für effektive Werbebotschaften. Reichenweiteneinschränkungen gibt es allerdings nicht mehr, und so ist es dem/der Werbenden überlassen, eine individuelle Zauberformel für maximalen Kampagnenerfolg zu finden.

Quelle: www.socialmediatoday.com 

Copyright Foto: pixabay.com/Firmbee

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