Google-Analytics-Update verwendet Machine Learning

Google-Analytics-Update verwendet Machine Learning

Die Tracking-Welt steht vor grossen Veränderungen, nicht zuletzt aufgrund des Verschwindens des guten, alten Tracking-Cookies. Dennoch soll es weiterhin mit Nutzerverfolgung klappen, bloss auf andere Weise. Google Analytics führte kürzlich Machine Learning ein, um Datenlücken zu füllen und zugleich Betreiber über wichtige Entwicklungen im Traffic-Verlauf zu informieren.

Neues Analytics, neue Messungen?

Teilte Analytics seine Messungen zuvor nach Plattform oder Gerät auf, zieht Google nun eine tiefere Integration des Users in das Werbenetzwerk des Suchmaschinenkönigs heran. Durch die Kombination einer Reihe von Identifikationsmerkmalen – von Daten über personalisierte Werbung bis zu durch Apps bzw. Seiten vergebene Nutzer-IDs – will Google zeigen, wann eine erstmalige Berührung mit dem jeweiligen Unternehmen stattfand, und bietet entsprechende Reaktionsmöglichkeiten. Durch den Machine-Learning-Algorithmus lassen sich wohl auch relativ genaue Vorhersagen treffen, beispielsweise die Wahrscheinlichkeit von Absprüngen. Weitere Vorhersagemetriken sollen langfristig folgen, darunter die Möglichkeit, potenzielle Umsätze gemäss Kundengruppe zu schätzen.

Ein Blick auf die Tracking-Zukunft

Die DSGVO und vergleichbare Datenschutzverordnungen schieben dem klassischen User-Tracking einen dicken Riegel vor. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis diese Praxis aus dem Netz verschwinden wird. Damit würde SEO- und Ad-Experten eine überaus umfangreiche Datenbasis entgehen. Diese Lücke möchte Google ebenfalls durch Machine Learning schliessen, entsprechende Lösungen sind bereits in Arbeit. Neue Conversion-Measurement-Techniken sollen beispielsweise erklären, über welches Endgerät eine Seite besucht wurde, selbst wenn keine direkte Zuschreibung zu individuellen Nutzern möglich ist. Dafür kann der Algorithmus beispielsweise gegenwärtige Daten heranziehen und anhand dieser Rückschlüsse auf Gerät, Datum, Ort und Conversion-Art ziehen. Das ist allerdings – noch – Zukunftsmusik.

Quelle: t3n.de

Copyright Foto: ©pixabay.com/Tumisu

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