Was nach einem Google Core Update passieren sollte

Was nach einem Google Core Update passieren sollte

Änderungen am Suchalgorithmus von Google gehören zum Alltag, wenngleich es jedes Jahr ein paar größere, einschneidende Updates gibt, die einiges an Staub aufwirbeln können. Plötzlich sind die hart erarbeiteten Rankings verlorengegangen, während andere Inhalte offen auf sind. Das kann eine Momentaufnahme sein, vielleicht aber auch der neue Status Quo. Gerade nach umfangreichen Google Core Updates sind gewisse Turbulenzen normal, auch über einen längeren Zeitraum. Panik will nun unbedingt vermieden werden. Doch was kann man tatsächlich tun?


Die Ist-Analyse


Schreiend herumrennen, sich am Boden wälzen, den Google-Gott verfluchen – all das hört sich wunderbar an, hilft (aus eigener Erfahrung) auf lange Sicht jedoch nicht sonderlich weiter. In einem ersten Schritt darf es eine kleine Ist-Analyse sein. Sie verrät, ob und wie stark man tatsächlich vom Google Core Update betroffen ist. Das lässt sich auf drei Ebenen herausfinden:

  • Sichtbarkeit: Viele Tools vermerken signifikante Updates in ihren Daten und Kurven. Sollte ein großer Anstieg oder Fall nach einer gröberen Veränderung des Algorithmus auftauchen, dann ist man wahrscheinlich von einem Google Core Update betroffen. Allerdings bleibt fürs Erste unklar, ob die Sichtbarkeit von wichtigen oder weniger wichtigen Bereichen betroffen ist.
  • Rankings und Traffic: Deswegen geht es im nächsten Schritt in die Tiefe. Bekommen bestimmte Seiten plötzlich deutlich mehr oder weniger Zugriffe? Sind die Platzierungen bei Google eingebrochen oder explodiert? Ein langfristiger Vergleich lässt Rückschlüsse zu und zeigt zugleich, welche Seiten und Sektionen besonders stark betroffen sind.
  • Google Search Console: Ein überaus kräftiger Absturz kann aber auch mit manuellen Strafen zusammenhängen. Somit will die Search Console regelmäßig auf Nachrichten überprüft werden, um diesen Faktor auszuschließen. Zudem bietet sie weiterführende Einblicke in die Entwicklung von Rankings, Klicks und Impressionen.

Außerdem lohnt sich ein Blick auf die (weiter gefasste) Konkurrenz. Betrifft die Änderung nur die eigene Seite oder auch vergleichbare Anbieter? Branchenweite Schwankungen bei Rankings und Sichtbarkeit treten immer wieder auf, unter anderem in Pharma und Life Sciences. Steht die Konkurrenz aber trotzdem gut da, kann man sich vielleicht etwas abschauen. Auch lohnt sich ein Blick auf einschlägige Blogs sowie die Socials von Experten. Hier tauchen immer wieder Tipps und Analysen auf, die den Umgang mit Google Core Updates erleichtern.


Zeit für Verbesserungen


Während umfassende Algorithmus-Updates die Rankings sehr schnell und unmittelbar beeinflussen können, dauert es in der Regel deutlich länger, bis man sich wieder erholen kann. Entsprechende Maßnahmen wollen gut überlegt sein, denn wer jetzt einfach loslegt und einige Monate später merkt, dass der Ansatz Käse war, hinkt doppelt und dreifach hinterher. Entsprechend braucht es zuerst eine genaue Analyse, welche Bereiche betroffen sind, welche sich verbessert und welche verschlechtert haben. Vielleicht lassen sich daraus Trends ablesen – in thematischer oder inhaltlicher Sicht, bezüglich gewisser Keywords, Textlängen, ja sogar der Suchabsicht, Technik oder User Experience.


Strategisch optimieren


Sobald die Problemfelder ermittelt und vertraut sind, will eine Strategie entworfen werden. Soll alles auf einmal erledigt werden? Geht es erst einmal nur um bestimmte Bereiche? Können vorsichtige Testballons die Antwort auf offene Fragen sein? Den einen perfekten Ansatz gibt es nicht, denn jede Seite, aber auch jedes Google Core Update ist eine recht individuelle Angelegenheit. Mit folgenden Schritten kann es dennoch erfolgreich gen Zukunft gehen:

  • Problemfelder abdecken: Wenn sich aus der Analyse konkrete Problembereiche herauskristallisieren, dann wollen diese direkt in Angriff genommen werden. Genaue Analysen, von Content Gaps über den Search Intent bis hin zu neuen Keyword-Varianten, konkretisieren Schwachstellen. Je genauer auf diese eingegangen werden kann, desto größer sind die Erfolgsaussichten.
  • Immer weitermachen: Natürlich kann es ab und an ganz angenehm sein, kleine und große Erfolge zu feiern, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Noch besser ist jedoch, aus diesen starken Ergebnissen zu lernen. Vielleicht lassen sich daraus Erkenntnisse für weitere Optimierungsmaßnahmen herauslesen.
  • Präzise Strategie: Sollten gleich mehrere Bereiche auf einmal abstürzen, will dennoch die Ruhe bewahrt werden, wiewohl das gewiss nicht einfach ist. Methodische, stufenweise Pläne nähern sich Problemfeldern strategisch und arbeiten diese sinnvoll sowie nach und nach ab, anstatt hier und da zu rotieren.
  • Abwarten: Tee zu trinken wäre ein netter Bonus, ist auch nicht verkehrt. Wenngleich die Abstürze nach einem Google Core Update sehr plötzlich auftreten können, kann die Aufholjagd Monate, ja sogar Jahre dauern. Laufendes Monitoring und konzentriertes Überarbeiten ist der Schlüssel zum Erfolg.


Sprint? Marathon!


Natürlich kann es ordentlich nerven, wenn die hart erkämpfte und erarbeitete Top-Position plötzlich verschwunden ist. Natürlich frustriert es noch mehr, wenn der Weg zurück lang und steinig ist. Ein Google Core Update kann heftig zulangen, muss aber nicht das Ende der Welt sein. Mit einem genauen Blick auf die eigene Seite, auf die Konkurrenz sowie auf Analysen von Experten sowie strategischer, strukturierter und langfristig gedachter Arbeit steht einem „Comeback“ (fast) nichts im Weg.

Quelle: searchengineland.com

Copyright-Foto: unsplash.com/pawel_czerwinski

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