Googles Suchindex-Aktualisierung beschleunigen

Googles Suchindex-Aktualisierung beschleunigen

Geduld ist eine SEO-Tugend. Bis Änderungen an einer Website oder sogar komplett neue Sites / Domains indexiert werden, können viele Monate vergehen, gerade angesichts schrumpfender Crawling-Budgets. Falls die eigene Website Probleme mit der Suchindex-Aktualisierung bei Google hat oder generell nach Möglichkeiten sucht, um den Prozess zumindest etwas zu beschleunigen, dann können folgende Vorschläge Wunder wirken.

Crawl-Status überprüfen

Bevor es allerdings ans Eingemachte geht, hilft ein kleiner Überblick. Generell sollte der Crawl-Status alle 30 bis 60 Tage überprüft werden, um etwaige Fehler frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen. In der Google Search Console werden diese gesondert ausgeworfen. Zudem können gewisse Unterseiten und Unterordner komplett vom Crawling ausgeschlossen werden, beispielsweise um 404-Fehler zu umgehen. Ausserdem wäre zu überprüfen, ob die angezeigten Probleme temporärer oder dauerhafter Natur sind. Eine kurzzeitige Unerreichbarkeit des Servers kann ebenso zum Crawling-Problem führen wie verschobener Content ohne Weiterleitungen bzw. Deadlinks.

Die wichtigsten Indexierung-Hilfen auf einen Blick

Doch was kann aktiv getan werden, um für eine schnellere, fehlerfreie Google-Suchindex-Aktualisierung zu sorgen? Der Grossteil der relevanten Massnahmen spielt sich on-page ab und zeigt, wie wichtig eine fehlerfrei funktionierende Website ist:

  • Mobil-Optimierung: Längst dominiert der Mobile-First-Index das Geschehen. Ist die eigene Website nicht auf Mobilnutzung ausgerichtet, entstehen zahlreiche Fehler, welche die Indexierung hemmen.
  • Content-Update: Regelmässig aktualisierte Websites werden häufiger gecrawlt. Blog- und Newsbereiche erhöhen die Indexierungsrate.
  • Sitemap-Einreichung: Sitemaps wollen bei allen Suchmaschinen eingereicht werden. Im Normalfall ist das als XML-Datei möglich, die Google Search Console ermöglicht sogar die manuelle Erstellung solcher Files.
  • Interne Verlinkungen: Gut verlinkt ist halb gewonnen. Eine nachvollziehbare interne Informationsstruktur hilft bei der Indexierung und Kategorisierung von Content. Achtung: Auch Deep-Links wollen verlinkt werden, damit diese Inhalte im Suchindex landen können.
  • Core Web Vitals: Optimierte Bildgrössen und kurze Ladezeiten lassen Crawlbots mehr Inhalte pro Sitzung erfassen. Die Berücksichtigung der Core Web Vitals optimiert die Crawl-Geschwindigkeit.
  • Noindex: Nicht alle Inhalte wollen zu jeder Zeit gecrawlt werden. Der Einsatz des Noindex-Tags bzw. entsprechende Anmerkungen in der Robots.txt schliessen einzelne Seiten und ganze Content-Bereiche von der Indexierung aus. Allerdings sollten zuvor ausgeschlossene Inhalte, z. B. während der Website-Entwicklung, nach Abschluss dieser Tätigkeiten wieder für die Suchindex-Aktualisierung bei Google Co. freigeschalten werden.
  • Duplicate Content: Interne doppelte Inhalte schaden zwar den Google-Rankings im Normalfall nicht, verbrauchen aber unnötiges Crawl-Budget. Dies kann durch Noindex oder Canonical-Tags verhindert werden. Alternativ könnte Content-Konsolidierung eine weiterführende Option sein.

Obwohl man gewisse Seiten manuell indexieren lassen kann und sogar über flexible Crawling-Lösungen nachgedacht wird, befindet sich das grösste Optimierungspotenzial weiterhin auf der eigenen Website. Wer eine schlüssig strukturierte, gut verlinkte Website mit anständigen Ladegeschwindigkeiten und wenig Leerlauf anbietet, kann sich schnellerer Suchindex-Aktualisierungen sicher sein. Man muss bloss – zumindest erstmalig – etwas Zeit in die Hand nehmen.

Quelle: www.searchenginejournal.com

Copyright Foto: ©unsplash.com/firmbee.com

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